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(c) Thore Nilsson / photomatzen
825 Jahre

Rendsburg feiert Jubiläum

Die Rendsburger Eisenbahnhochbrücke vom Ufer des Kanals aus gesehen
Rendsburg

am Nord-Ostsee-Kanal

Die Schwebefähre auf der Rendsburger Uferseite des Kanals
Rendsburg

mit der Schwebefähre über den Kanal

(c) Thore Nilsson – potomatzen
Rendsburg

hat Geschichte

Radweg am Nord-Ostsee-Kanal entlang
Rendsburg

am Nord-Ostsee-Kanal

Blick über den Nord-Ostsee-Kanal auf die Eisenbahnhochbrücke mit der Schwebefähre im Sonnenuntergang
Rendsburg

im Herzen Schleswig-Holsteins

Eider

Eider

Die Eider ist mit ihren 188 Kilometern Länge der längste Fluss Schleswig-Holsteins. Durch den Bau des Nord-Ostsee-Kanals wurde der natürliche Flusslauf unterbrochen, sodass für viele die Eider erst ab Rendsburg in Richtung Westen beginnt. Doch das Quellgebiet des Flusses liegt südlich von Kiel in Schillsdorf. Von dort aus schlängelt sich die Eider durch das Land und durch den Schulensee und den Westensee im gleichnamigen Naturpark. Besonders bei Kanuten ist das idyllische Gebiet sehr beliebt. Bei Landwehr mündet die Eider dann in den Nord-Ostsee-Kanal, der bis Rendsburg dem alten Flusslauf der Eider folgt. Dort zweigt sich die Eider dann vom Kanal ab in die sogenannte Obereider, wo kleine Häfen Segler willkommen heißen und Wassersportvereine ihre Boote ins Wasser lassen.

Von dort aus ist die Eider wieder als Fluss zu erkennen und fließt noch einige Kilometer parallel zum Nord-Ostsee-Kanal, bevor sie in unzähligen Windungen durch eine flache Wiesenlandschaft, nur gelegentlich durch einen Geestrücken erhöht, über Friedrichstadt nach Tönning fließt.

Durch die Gezeiten ist die Eider ein Tidefluss, die dadurch bedingten starken Strömungen haben das Flussbett tief in den weichen Marschboden schneiden lassen. Vor allem in scharfen Kurven kommen so Wassertiefen von bis zu 20 Metern zustande. An seichten Stellen sind aber auch offizielle Badestellen ausgewiesen, sodass direkt in der Eider geschwommen werden kann. Im Verlauf wird die Eider an einigen Stellen sehr breit, teilweise bis zu knapp 300 Meter.

Ab Rendsburg finden sich entlang des Flussufers einige Campingplätze und kleinere Sportboothäfen, die Urlauber einladen, im Gebiet der Eider zu verweilen. In der Niederung zwischen Eider und ihren rechten Nebenflüssen Treene und Sorge nisten regelmäßig zahlreiche Störche, die in diesem Gebiet besonders gut Nahrung finden.

In Tönning mündet die Eider schließlich in den Purrenstrom, der etwa neun Kilometer lange und zwei Kilometer breite Prielstrom, der der Mündungstrichter des Flusses ist. Am Ende des Purrenstroms befindet sich das große Eidersperrwerk und direkt dahinter das Wattenmeer der Nordsee mit dem Bereich der Außeneider.

Das Eidersperrwerk wurde zwischen 1967 und 1973 erbaut und schützt seitdem das Hinterland vor Überschwemmungen durch Sturmfluten. Zusammen mit einem aufgeschütteten Damm und einer Schleuse ist die Anlage fast fünf Kilometer lang. Vom Sperrwerk aus haben Besucherinnen und Besucher dann eine großartige Aussicht in die eine Richtung über das Marschland und in die andere Richtung über die Nordsee und das Wattenmeer.

Schon während der Wikingerzeit diente die Eider mit ihrem Nebenfluss Treene weiter über den Landweg bis nach Haithabu an der Schlei als Verbindungsroute zwischen Nord- und Ostsee. Über 1.000 Jahre lang, von 811 bis 1864, war die Eider die Südgrenze Dänemarks. 811 schlossen der Wikingerkönig Hemming und Karl der Große einen Friedensvertrag. Der König des Frankenreiches und römisch-deutscher Kaiser hatte im Zuge der Sachsenkriege die Gebiete nördlich der Elbe und südlich der Eider, das spätere Herzogtum Holstein, unterworfen und stellte so vom Süden her eine Gefahr für Dänemark dar. Zwölf dänische und fränkische Unterhändler legten in dem auf der Eiderinsel im heutigen Rendsburg geschlossenen Vertrag die Eider als Grenze zwischen den beiden Reichen fest.

Diese Grenze bestand bis zum Deutsch-Dänischen Krieg 1864, bei dem es um die Zugehörigkeit der Herzogtümer Schleswig und Holstein ging. Beide Herzogtümer standen in Personalunion mit Dänemark. Verfassungsrechtlich sollte das Herzogtum Schleswig mit der Novemberverfassung von 1863 stärker an Dänemark angebunden werden, doch zugleich wollte die schleswig-holsteinische Bewegung die Herzogtümer Schleswig und Holstein gemeinsam einem zu schaffenden deutschen Nationalstaat anschließen. Dänemark verlor bei dem Krieg unter anderem die beiden Herzogtümer und die Grenze verschob sich von der Eider Richtung Norden zwischen Ribe und Christiansfeld.

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